Donnerstag, 22. Mai 2014

Tag #18 "Jerusalem & Desert Camp"

Da wir wieder ohne Zelt geschlafen haben, wurden die Sonnenstrahlen zu unserem Wecker. Nach Morgenhygiene und Kaffee ging's 8:45 auf nach Jerusalem was wir eine Stunde später erreichten. Zu Fuß sofort ab in die Altstadt. An die riesige Grenzmauer schlossen sich viele verwinkelte Gassen, mit kleinen Geschäften, ähnlich einem Bazar an. Man könnte Stunden hier verbringen. Aber wir haben einen straffen Zeitplan und laufen zielstrebig zum heiligsten Platz der Juden, der Klagemauer. 

Kontrolle wie am Flughafen durch schwer bewaffnete Security oder Armee. Dann sind wir drin und können dieses monumentale Gebilde aus Stein betrachten. Viele Gläubige, die beten und Reisegruppen die sich erfreuen hier zu sein. Eine Trennung von Männer- und Frauenbereich zum beten. Wir gehen auch an die Mauer stecken aber keinen Zettel in die Fugen. Weiter in das muslimische Viertel,...wieder strickte Kontrollen. Innerhalb weniger Meter keine Rabbis mehr, nur noch vermummte Muslime. Auf dem Tempelberg ein paar Fotos gemacht und erstmal raus aus der prallen Sonne. Auf den Kreuzweg-Stationen Jesus in eine gemütliche Ecke um den knurrenden Magen zu beruhigen. Die Zeit schwindet und wir gehen zur heiligen Grabeskirche. Im inneren ist es angenehm temperiert und gleich nach dem Eingang liegt der Besalmungsstein. Im nächsten Raum, eine große Kuppel und darunter steht die Engelskathedrale. Von der Decke hängen überall orientalische Lampen und ein Heiligtum jagt das Nächste. 

Zurück zum Parkplatz um weiter zu fahren nach Bethlehem.

Beim starten zeigt sich erneut das Toyota#1 Probleme beim schließen der hinteren Tür hat. Im Seitenspiegel und auch beim nochmaligem aussteigen wurde es ignoriert. Es kommt wie es kommen musste, beim anfahren klappt die Tür weiter nach außen, schlägt an einen LKW und fällt zu. Toyota#2 hatte daraufhin 5 Minuten kaum Luft zum atmen,...vor lachen!

Angekommen wurden die beiden über das ungewöhnliche Geräusch aufgeklärt.

Bethlehem ist Palästinenser Gebiet und komplett mit einer hohen Betonmauer und Stacheldraht umbaut. Es gibt auch eine Grenzkontrolle. Ein Wassereis und einen guten Fußmarsch später standen wir vor der Geburtskirche Jesus. 

Alles in allem, haben ein paar von uns schon gesagt das sie auf jeden Fall nochmal her kommen wollen, dann aber mit mehr Zeit. 

Anne und Tommy lagen mit Falafel in der Hand im Gepäckabteil ihres Wagens und warteten auf den Rest der Gruppe. Jetzt ging es wieder durch die judäische Wüste am Toten Meer vorbei nach Jordanien. 18:00 Uhr die ersten Formalitäten bei der Ausreise erledigt aber es zog sich noch eine ganze Weile hin. 20:00 Uhr sind wir dann in Jordanien (Fahrzeugpapiere abgenommen) und sollen Kolonne fahren mit mehreren Polizeiwagen als Eskorde. Bei der ersten Tankstelle entsteht so viel Chaos, das wir beschließen uns abzusetzen. Wir versuchten zu bezahlen aber keiner wollte Geld...später wurde dann nach einem GC-Kennzeichen gesucht wegen Prellerei! UPS!

Toyota#1 suchte einen eigenen Weg und führte uns sicher zum "Desert Camp", wo wir 15 Minuten nach Null Uhr eintrafen.

Viel Staub liegt in der Luft und das wird sich die nächsten zwei Tage nicht ändern. Schon beim gehen wirbelt man so viel von dem trockenen Lehmboden auf, dass es sich überall festsetzt.